Höhenweg Tanzbödeli - Obersteinberg - Oberhornsee

Die Wanderung auf dem Höhenweg vom Tanzbödeli über Alp Obersteinberg zum Oberhornsee im hintersten Lauterbrunner Tal ist eine besonders schöne, aussichts- und abwechslungsreiche Unternehmung.

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Das hintere Lauterbrunner Tal - ein Berggebiet von außerordentlicher Schönheit, Wildheit und Größe - ist Teil des UNESCO Weltnaturerbes.

 

Wir kamen seinen Gletschern, riesigen Felswänden und Eisgipfeln als Wanderer auf unschwierigen Wegen ganz nahe: der Eiger Nordwand bei der Kleinen Scheidegg, dem Eigergletscher mit der Mönch-Nordwand und dem wuchtigen Fels- und Eismassiv der Jungfrau, der 1800 Meter hohen Gspaltenhorn Nordwand - dritthöchste Felswand in den Alpen - im Kilchbalmkessel im hintersten Sefinental und der ca. 1200 m hohen Nordwand des Lauterbrunner Breithorns.

Hinter dem Zaun beginnt der Höhenweg unter'm Tanzbödeli nach Obersteinberg.
Hinter dem Zaun beginnt der Höhenweg unter'm Tanzbödeli nach Obersteinberg.

Tourenverlauf:

Gimmelwald  (Schilthornbahn) - Sefinental - Busenalp - Abzweigung Tanzbödeli - Höhenweg Obersteinberg - Oberhornsee - Trachselauenen - Stechelberg

 

Die vorgestellte Wanderung setzt gute Kondition und Trittsicherheit voraus. Die Schilthornbahn brachte uns zur Station Gimmelwald hinauf. Von dort aus wanderten wir ins schöne Sefinental mit Sicht auf Tschingelspitz, Gspaltenhorn und Bütlassen  bis zum links abzweigenden Steig zur Busenalp. Dieser Steig stellte sich als sehr steil und schweißtreibend heraus. 

 

Über das teilweise bewaldete Alpgelände der Busenalp mit Sicht auf das Lauterbrunner Tal und die Jungfrau führte uns der Steig weniger steil zum Tanzbödeli empor.  Hinter dem das Alpgelände abschließenden Weidezaun unterhalb des  Tanzbödeli - einem Sagen umwobenen, aussichtsreichen, flachen Grasrücken - gelangten wir auf den aussichtsreichen Höhenweg nach Obersteinberg (Reine Gehzeit 3 1/2 Std.).

 

Immer wieder hielten wir an, um zu schauen und zu fotografieren. Das wuchtige Massiv der Jungfrau mit einem Höhenunterschied von 3100 m beeindruckte uns ebenso wie die beiden großen Wasserfälle bei Obersteinberg und das breite Panorama aneinander gereihter Fels- und Eiswände von der Jungfrau bis zum Tschingelhorn mit zahlreichen eingelagerten Gletschern.

 

Nach einer ausgiebigen Rast beim Hotel Tschingelhorn in Obersteinberg wanderten wir weiter, die weiße Lütschine - Abfluß des Tschingelgletschers - auf einem Steg überschreitend zum Oberhornsee hinauf (Weitere 45 Min.). Vor uns baute sich die gewaltige Nordwand des Breithorns mit zwei mächtigen Eisbalkonen auf. Vom Westufer des Sees bot sich uns ein reizvoller Blick auf das Jungfraumassiv, das inzwischen von Wölkchen zunehmend eingehüllt wurde.

 

Ich stieg noch allein auf die hohe Moräne zwischen Breithorngletscher und Tschingelgletscher hinauf, um diesen Bereich besser einsehen zu können. Dort oben entdeckte ich den Ursprung der Weißen Lütschine, die aus dem Schutt bedeckten Gletscher hervortrat.

 

Unser Abstieg von Obersteinberg nach Stechelberg erfolgte sehr zügig. Es fing  bei Trachselauenen zum Regnen und Gewittern an. In Stechelberg klarte es wieder auf. Die hohen Berge im Talhintergrund waren danach vom Neuschnee weiß überzuckert.

 

Bildergalerie zur Tour

Gimmelwald - Sefinental -Tanzbödeli - Obersteinberg - Oberhornsee - Trachselauenen - Stechelberg

 

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