Gällihorn - Üschinengrat - Wyssi Flue - Schwarenbach - Sunnbüel

Rundtour mit beeindruckenden Tiefblicken im August 1991 von der Seilbahnstation Sunnbüel am Gemmi über das Gällihorn und den Üschinengrat zum Gemmiweg. Rückweg über Berghotel Schwarenbach und Spittelmatte zur Bergstation am Sunnbüel.

 

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Die von meinem Schwager Gerd und mir durchgeführte Rundtour setzt sicheres Wetter und gute Sichtverhältnisse voraus. Stimmen diese Voraussetzungen, ist diese Tour ein wahrer Genuss, wie dies beispielsweise das nachstehende Foto zeigt.

 

Balmhorn, Altels und Rinderhorn über der Spittelmatte vom Gällihorn-Gipfel
Balmhorn, Altels und Rinderhorn über der Spittelmatte vom Gällihorn-Gipfel

 

Bei angekündigten Gewittern sollte die Tour, die vom Gällihorn zum Sattel hinter der Wyssiflue ca. 4 km am Grat oder in Gratnähe verläuft, wegen der Gefahr von Blitzeinschlägen gemieden werden oder zumindest sollte bei aufziehenden Gewittern  auf die Fortsetzung der Tour vom Gällihorn über den Üschinengrat verzichtet werden, da es so gut wie keine Schutzmöglichkeiten bis zum Gemmiweg gibt.

 

Der etwa 1:30 Stunden beanspruchende Aufstieg von der Bergstation am Sunnbüel (1934 m) zum 2284 m hohen Gällihorn auf gutem Steig erfordert im steil abfallenden Hang der Nordflanke angemessenes Schuhwerk und Trittsicherheit. Die Tiefblicke über die rechterhand steil abfallende Flanke sollte man ertragen können. Auf dem Gratrücken vor dem steilen, felsigen Gipfelaufbau ein Wegweiser. Ein kurzes Stück danach zweigt links ein Steig durch Gras und Schrofen zum kleinen Gipfelplateau des Gällihorns ab. Beim Wegweiser besteht die Möglichkeit, ins Üschinental abzusteigen.

 

Die Tiefblicke vom Gipfel des Gällihorns ins Tal von Kandersteg und ins Gasterntal beeindrucken ungemein. Stellenweise sind sie atemberaubend. Entsprechende Vorsicht ist beim Annähern an die Abbrüche angebracht, zumal das grasig-schrofige Gipfelgelände nicht überall zuverlässig erscheint.

 

Vom Aufstiegsweg zum Gällihorn und vom Gipfel selbst ist das Gasterntal in seiner ganzen Länge bis zum Hockenhorn zu überblicken. Großartig die im engen Gasterntal gegenüberliegenden, bis über 2000 m hohen Steilflanken von Doldenhorn und Balmhorn-Altels-Massiv mit den eingelagerten Gletschern. Ebenso besticht die Sicht auf die gewaltigen, abwärts geschichteten Plattenschüsse der Altels Westflanke mit Pyramiden ähnlicher Dreiecksform  und auf das  Rinderhorn über der Spittelmatte. Bis auf einen schmalen, länglichen Gletscherbereich im Schatten  eines langen, vertikalen Felsriegels in der Altels-Westlfanke ist das Eis in den vergangenen 20 bis 25 Jahren weggeschmolzen, wie neuere Fotos im Internet zeigen.

 

In den nach Süden und Südwesten ausgerichteten Steilflanken des Doldenhorns sind die kleinen, vom Tal aus nicht einsehbaren Gletscher gut zu erkennen. Über dem Üschinental im Westen baut sich das gewaltige Lohnermassiv mit dem 3049 m hohen Großlohner auf. Links davon grüßt der teilweise vergletscherte und bis zu 3243 m hohe Wildstrubel hinter einem breiten Sattel. Die Mitnahme eines Fernglases lohnt sich.

 

Der Bergweg verläuft vom Gällihorn an der Westseite des langen Üschinengrats zur  2472 m hohe Wyssi Flue, dem höchsten Punkt der Wanderung. Danach geht es abwärts in die Scharte zum Schwarzgrätli und am Tschalmetenseeli (2334 m) vorbei zum Gemmiweg und Berghotel Schwarenbach hinunter und weiter zur Spittelmatte (1850 m). Von dort führt ein gemächlich ansteigender, breiter Weg zur Seilbahnstation am Sunnbüel (1934 m).

 

Für diese Rundtour sollte unter Einbeziehung des Gällihorn-Gipfels eine reine Gehzeit von ca. 4 bis 5 Stunden je nach Gehtempo eingeplant werden. Mit ausgiebigen Rasten, Einkehr und Fotohalten können es 6 bis 7 Stunden werden. Rechtzeitiger Aufbruch empfiehlt sich, wenn man die letzte Seilbahn vom Sunnbüel nach Eggeschwand bei Kandersteg erreichen möchte. Die Fahrt mit dieser Seilbahn ist für sich allein schon ein Erlebnis.

Homepage der Luftseilbahn Sunnbüel mit Fahrplan:

http://www.sunnbuel.ch/sommer/wandern/bergwege/

 

Ausreichend Getränke mitnehmen, da sich eine Einkehrmöglichkeit erst auf dem Rückweg im Berghotel Schwarenbach bietet.

 

Eine  Abstiegsalternative vom Schwarzgrätli ins Üschinental und zur Talstation der Seilbahn in Eggeschwand ist auf der Homepage von Swiss Panorama mit Wanderkarte und -Profil sowie Höhen-, Entfernungs- und Zeitangaben ausführlich dargestellt. Bei dieser 15 km langen Variante sind im Abstieg insgesamt 1700 Höhenmeter zu bewältigen! Nur etwas für Berggewohnte mit guter Kondition und gesunden Gelenken!

 

Bildergalerie zur Tour

Gällihorn - Üschinengrat - Wyssi Flue - Schwarenbach - Sunnbüel

 

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