Gasterntal - Alp Heimritz - Kanderfirn

Aufstieg von der Alp Heimritz im Gasterntal zum Kanderfirn und Gletscherwanderung auf dem Kanderfirn in Richtung Mutthornhütte. Landschaftlich und botanisch eindrückliche Tour in wildromantischer Umgebung.

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Die Wanderung auf dem Kanderfirn setzt gute Kondition, Erfahrung bezüglich der Begehung von Gletschern, Ausrüstung für Gletschertouren, Trittsicherheit, gute Sicht und stabiles Wetter voraus. Unsere angelegten Steigeisen erwiesen sich beim Übergang von der Moräne auf den Gletscher und umgekehrt als nützlich, um ein Ausgleiten und Abrutschen auf dem zum Rand hin geneigten Eis mit der Gefahr von Verletzungen zu vermeiden. Gleichzeitig übte mein Sohn zum ersten Mal das Gehen mit Steigeisen.

 

Bei der Gletscherwanderung auf dem Kanderfirn zur Mutterhornhütte, die als Tagestour angelegt war, bestimmte ich wegen der Fahrbeschränkungen im Gasterntal den Umkehrzeitpunkt auf 12:30 Uhr. Wir legten auf dem Kanderfirn 3,5 km in einer Richtung zurück und hätten nur noch etwa eine Viertelstunde zur Hütte benötigt. Unterwegs begegneten wir nur einer Seilschaft.

 

Auf dem Kanderfirn unterwegs. Hinten das Mutthorn. Rechts der Firnhang des  Petersgrats. Der rosa Pfeil markiert den Umkehrpunkt.
Auf dem Kanderfirn unterwegs. Hinten das Mutthorn. Rechts der Firnhang des Petersgrats. Der rosa Pfeil markiert den Umkehrpunkt.

Das Naturschutzgebiet zwischen Alp Heimritz und dem Kanderursprung zeichnet sich durch Blumenreichtum aus. Wir fanden in den Blockfeldern und in den Grashängen an der Ostseite des Doldenhorns großflächige Areale der Gemswurz und große Bestände von Rittersporn und gelbem Eisenhut.

 

Unserer damals 4 1/2-jährigen Tochter versuchte ich auf dem Rundweg im Gebiet der Alp Heimritz klarzumachen, dass sie im Naturschutzgebiet keine Blumen pflücken darf, als sie aus einem Glockenblumenpolster ein Blümchen pflückte. Kurz danach kam eine Ziege vorbei und weidete vor uns das ganze Blumenpolster und einige weitere Blumenpolster ab. Die prompt darauf folgende Frage unserer Tochter, warum die Ziege alle Blumen fressen darf, brachte meine Frau und mich in Verlegenheit. Ich antwortete, dass Pflanzen wie Gräser und Blumen den Tieren als Nahrung dienen. Dieses paradoxe Erlebnis zeigte den grundlegenden Widerspruch und Konflikt zwischen Belangen des Naturschutzes und der Viehhaltung in Naturschutzgebieten bei fortbestehenden Weiderechten auf.

 

Gletscherrückgang auf dem Kanderfirn

 

Nachstgehendes Foto wurde von mir 1991aufgenommen. Klicken auf das Foto öffnet einen Link zur Seite von www.GletscherVergleiche.ch

Die Vorher-/Nachher-Fotos zeigen den Gletscherrückgang im Zeitraum 2009 bis 2014 auf. Auf meinen Fotos ging der Gletscher bis zur Abbruchkante vor und war vom Gebiet der Alp Heimritz noch sichtbar. Dies ist inzwischen nicht mehr der Fall.

 

Bildergalerie zur Tour auf dem Kanderfirn

 

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