Fründenhütte und Informationen zur Unteren Fründenschnur

Tagestour vom Oeschinensee zur 2562 M.ü.M. gelegenen Fründenhütte



Fründenhütte

 

Der Anstieg zur Fründenhütte, auf dem mein Schwager Gerd und ich im Aug. 1991 unterwegs waren, sollte von Bergwanderern nur durchgeführt werden, wenn die Hütte in der Sommersaison geöffnet hat und die Witterung günstig ist.

 

Bei stärkerem Regen oder starkem Tauwetter in großen Höhen können die Querung der Gletscherbäche auf den angebrachten Stegen (hier sind Wanderstöcke zum Abstützen hilfreich) und Steinschlaggefahr aus der vom Weg nicht einsehbaren Flanke des Doldenhorns zum Problem werden.

 

Dieser Hüttenweg setzt Bergerfahrung, gute Kondition und Trittsicherheit voraus.  Die Fründenhütte wird hauptsächlich für die Besteigung von Fründenhorn und Doldenhorn über den Galletgrat genutzt.

 

Von Bergführern und Bergschulen angebotene Führungen über die untere Fründenschnur oberhalb der senkrechten Wände über dem Oeschinensee nutzen die Fründenhütte ebenfalls als Ausgangspunkt oder (Zwischen-)Ziel.

 

Informationen zur aktuellen Situation (z.B. Begehbarkeit des Hüttenwegs und Schlafplatz-Reservierung) bezüglich der Fründenhütte:

http://www.sac-altels.ch/huetten/fruendenhuette

http://www.fruendenhuette.com/

 

Fotogalerie

 

Informationen zur Route

Fründenhütte - Untere Fründenschnur - Alp Unterbärgli

 

Über die Google-Suche bezüglich der Route durch die Untere Fründenschnur stoßen hin und wieder Suchende auf meine Seite. Dies lässt sich an den statistischen Hinweisen von Jimdo auf die eingegebenen, anonymisierten Suchbegriffe erkennen.  Um diese Besucher nicht ganz zu enttäuschen, habe ich mir die Mühe gemacht, im Internet wichtige Informationen und aussagekräftige Fotos anderer Autoren, die diese Route gegangen sind, zusammenzufassen und auf die entsprechenden Links hinzuweisen.

 

Wir haben diese Tour bei unseren Aufenthalten in Kandersteg Anfang der 90er Jahre nicht durchgeführt und ich besitze auch keine eigenen Fotos davon. Die Route wurde damals von eigenständigen Bergsteigern wenig begangen. Sie galt als heikel, da sie nicht durchgehend mit Drahtseilen und sonstigen Hilfsmitteln gesichert war.  Das galt auch für den Weiterweg zur Fründenhütte bzw. zum Oeschinensee hinab wegen unzureichender Markierungen und damals wegen der großen Hitze stark Schmelzwasser führenden Bäche, die hätten gequert werden müssen. Seinerzeit wurde uns in Kandersteg geraten, sich der geführten Tour einer Bergschule oder eines Bergführers mit Seilsicherung an heiklen Stellen aus Sicherheitsgründen anzuschließen. Dies gilt m.E. heute noch für diejenigen Interessenten, die diese Route zwar begehen wollen - aber nicht ausreichend über die folgenden Voraussetzungen verfügen.

 

Die "untere Fründenschnur", ein Gras- und Schrofenband in einer senkrechten Wand 150 bis 200 Meter über dem Oeschinensee, hält Atem beraubende Blicke auf den See und auf eine "Schlüsselstelle" bereit. Sie erfordert trockene Verhältnisse, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wegen der schmalen, zum Teil nahe am Wandabbruch verlaufenden, exponierten Pfade. Siehe Fotos unten und auf der Website von http://sacstockhorn.ch/).

Bei Nässe/Bodenfeuchtigkeit und unsicherem Wetter wegen der bestehenden bzw. drohenden Ausgleit- und Absturzgefahr im grasigen, erdigen Schrofengelände diese Tour meiden!!!

 

Seit etwa 2011 ist die stellenweise stark exponierte Klettersteigroute auf der Unteren Fründenschnur, wie aus Tourenberichten auf Hikr.org hervorgeht, durchgehend mit Stahlseilen zum Festhalten und Sichern ausgestattet sowie durch zusätzliche Maßnahmen und Hilfsmittel erleichtert und "entschärft" worden. Sie wurde deshalb vom Klettersteig zu einem versicherten Bergweg mit höheren Anforderungen und Schwierigkeitsgraden bis T4/T5 herabgestuft.

 

Eigenständig sollte sie nur von Berggängern mit gutem Orientierungsvermögen und guter Ortskenntnis, mit guter Berg- und Klettersteigerfahrung, mit absoluter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie bei trockenen Verhältnissen und zuverlässigem Wetter unternommen werden. Dazu gehört auch der richtige Gebrauch des Klettersteigsets für den Bedarfsfall. Vor Durchführung der Tour Erkundigungen über die Begehbarkeit einholen!

 

Aus Schilderungen der Tour von Bergsteigern auf hikr.org  geht weiter  hervor, dass sie inzwischen recht gern durchgeführt wird, dass Klettersteigsets von den Gehern allerdings sehr unterschiedlich benutzt werden. Von manchen gar nicht, von anderen, die es tragen, nur an heiklen Stellen. Andere wiederum benutzen das Klettersteigset zum Selbstsichern durch die ganze Wand. Manche finden die Benutzung des Sets auf Pfaden im Gras- und Schrofengelände nicht immer hilfreich, wenn das Drahtseil zu tief oder zu weit weg vom Steig ist. Das spricht dafür, 2 Karabiner mit einem normal langen Reepschnurende und mit einem etwas längeren Reepschnurende zu verwenden. Ein Bergsteiger wies darauf hin, dass es sinnvoll ist, dass nur eine Person einen Drahtseilabschnitt zwischen den Drahtseilbefestigungen passiert, um unangenehme Ruckler zu vermeiden, die das Gleichgewicht einer anderen Person gefährden können. Eine Entlastungsschlinge mit Karabiner im Brustgeschirr kann beim Fotografieren, bei "Gegenverkehr" auf den schmalen Pfaden oder einfach nur zum Ausruhen und Schauen hilfreich sein.

 

Ich halte die Benutzung des Klettersteigsets an den Stellen, an denen eine Absturzgefahr bestehen könnte, für sinnvoll und verantwortungsbewusst. Das Abfangen eines Sturzes oder Ausrutschers durch die Selbstsicherung infolge eines nicht vorhersehbaren Ereignisses wie z.B. Steinschlag, plötzlicher Verlust des körperlichen Gleichgewichts, Abrutschen wegen Fehltritts,  feuchter Stelle oder wegen Ausbrechen eines Grasschrofens, wegen plötzlichem Schwindel-, Herz- oder Schwächeanfall, ist auf jeden Fall besser, als ein ungesicherter, tödlich endender Absturz über die bis 200 m hohe Felswand.

 

Bei trockenen Verhältnissen und mit angelegtem und benutzem Klettersteigset scheint diese Route nach Angaben von Bergsteigern auf hikr.org - und unter den sonstigen genannten notwendigen Voraussetzungen - weniger Probleme zu bereiten als manchmal die Querung mehrerer Bäche zur Fründenhütte, wenn diese viel Wasser führen. Das kann z.B. an sehr heißen Tagen ab den Mittagsstunden, nach heftigen Regenfällen und nach Schnee-/Eisschmelze in den oberen Höhen der Fall sein. Auch diesbezüglich Erkundigungen über die Begehbarkeit einholen! Auf Wegmarkierungen achten und auf keinen Fall die markierten Pfade verlassen!

 

Einen ausgezeichneten Überblick über den Wegverlauf durch die untere Fründenschnur zur Fründenhütte und umgekehrt bieten Fotostrecken und Tourenbeschreibungen auf der Seite von hikr.org, z.B.:

http://www.hikr.org/tour/post71676.html

 

Informationen zur aktuellen Situation bezüglich Begehbarkeit von Fründenschnur und Hüttenweg, Hüttenöffnungszeiten sowie Schlafplatz- Reservierung auf der Fründenhütte bei:

http://www.sac-altels.ch/huetten/fruendenhuette

http://www.fruendenhuette.com/

 

Eigene Fotos von der Fründenschnur

 

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