Landschaftlich abwechslungsreicher, großartiger Hüttenaufstieg. Abstieg über Oberbärgli - Unterbärgli zum Oeschinensee
Fotoschau mit dem Slider
Die unterschiedlichen Ansichten der Blümlisalp
Die Blümlisalp weist sehr unterschiedliche Ansichten auf - je nachdem, von welcher Seite man sich ihr nähert. Hochgebirgswanderungen führten mich in dem landschaftlich großartigen Berggebiet
Gebiets- und Tourenbeschreibung
Die landschaftlich abwechslungsreiche, großartige Rundtour von der Bergstation Oeschinenalp zur Blümlisalphütte über
Heuberg und Oberbärgli mit Abstieg über Unterbärgli zum Oeschinensee, zählt zu meinen schönsten Bergtouren.
Das Gebiet des Oeschinensees mit den bis 2100 Meter hinter dem See im Halbrund aufragenden Gipfeln von Blümlisalp, Oeschinenhorn, Fründenhorn, Doldenhorn und Fisistock wurde in das UNESCO Weltnaturerbe mit einbezogen.
Insgesamt war ich 7x im Gebiet des Öschinensees unterwegs: Zwei Aufstiege zum Oeschinensee und nach Unterbärgli von Kandersteg aus, zwei Spaziergänge vom See nach Unterbärgli mit anschließender Kahnfahrt auf dem See, eine Tour auf die Blümlisalphütte, eine weitere bis auf die Seitenmoräne des Blümlisalpgletschers mit Abstieg über Ober- und Unterbärgli zum See und eine Tour zur Fründenhütte hinauf. Vom Rücken des Fisistocks bei der Fisialp und von der Doldenhornhütte hatte ich eine schöne Sicht aus einer anderen Perspektive auf den See.
Rückzug des Blümlisalpgletschers
Meine Fotos vom Blümlisalpmassiv und seinen Gletschern stammen aus den Jahren 1990 bis 1992. Der Rückgang des Gletschereises
machte vor der Blümlisalp nicht halt und ist auf Vergleichfotos deutlich zu erkennen. Durch Klick auf das nachstehende Foto (Link zu www.gletschervergleiche.ch) öffnet sich eine
Seite mit Vergleichsfotos "Vorher/Nachher" aus den Jahren 2001 bis 2015.
Der Anstieg zur 2834 m hoch gelegenen Blümlisalphütte
ist stellenweise sehr steil - insbesondere im Schlussteil vom Hohtürli zur Hütte. Er verlangt gute Kondition und Ausdauer,
Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in den Steilhängen über dem See. Ansonsten weist er jedoch für den Bergwanderer im Sommer bei guten Witterungs- und Wegverhältnissen keine
besonderen Schwierigkeiten auf. Grandiose Blicke auf den Oeschinensee und seine Bergumrahmung und auf den wilden Blümlisalpgletscher belohnen die Mühen des Aufstiegs. Mit etwas Glück und
Aufmerksamkeit bekommt man auch Steinwild zu sehen.
Aufmerksames Gehen ist in den steilen Flanken über dem See zum Heuberg und weiter zur Alp Oberbärgli angebracht - ebenso beim Abstieg von Oberbärgli nach Unterbärgli auf steilen Treppen durch ein Felsband (s. Fotos 28,29 der Galerie). Von Unterbärgli - einem wunderschönen, ruhigen Alpgebiet - geht es dann gemütlicher zum Restaurant am Oeschinensee hinab. Zum Schauen sollte man stehen bleiben, denn Stolpern wäre fatal. Bei Minustemperturen im Herbst mit Schnee oder bei Vereisung von Wasser überronnenen Wegstellen in den steilen Flanken über dem See könnte es unangenehm glatt und riskant werden. Diesbezüglich Erkundigungen über die Begehbarkeit einholen!
Gehzeiten:
Oeschinenalp - Oberbärgli - Blümlisalphütte ca. 3:30 Std.;
Oeschinensee - Unter- und Oberbärgli - Blümlisalphütte ca. 4 Std.
Nähere, aktuelle Informationen über die Blümlisalphütte und Anstiege unter: http://www.bluemlisalphuette.com/typo3/
Die besten Aufnahme-Bedingungen ergeben sich im Bereich des Öschinensees am Vormittag über den Weg Öschinenalp-Hohbalmen-Oberbärgli. Von Oberbärgli lohnt nachmittags der direkte Abstieg über Unterbärgli zum See. Dann scheint die Sonne auch in die unmittelbar über dem See aufragenden Wandfluchten.
Möchte man die letzte Bergbahn-Talfahrt von der Oeschinenealp erreichen, sollte man allerdings die Zeit spätnachmittags am See nicht zu lange ausdehnen; denn der Rückweg zur Seilbahn mit etwa 100 Höhenmetern bergauf beansprucht etwa eine halbe Stunde und strengt etwas an, wenn die Beine von der Rundtour bereits müde sind.
Bildergalerie von der Tour zur Blümlisalphütte