Sulztal - Amberger Hütte - Sulztalferner

Wanderung im August 1994 durch das wildromantische Sulztal zur Amberger Hütte und zur ehemaligen Gletscherzunge des Sulztalferners. Querung der Gletscherzunge unterhalb des ehemaligen Eisfalls.

 



Gletscherrückzug am Sulztalferner seit 1994


Bildervergleiche vom Eisstand im August 1994, im Jahr 2008 und in den letzten Jahren

August 1994: Eisfall des Sulztalferners. Darüber Wilde Leck 3361 m. Den ca. 150 m hohen Eisfall und die Gletscherzunge, auf der wir liefen, gibt es nicht mehr. Eine Folge des Gletscherrückgangs in den zurückliegenden 20 Jahren..
August 1994: Eisfall des Sulztalferners. Darüber Wilde Leck 3361 m. Den ca. 150 m hohen Eisfall und die Gletscherzunge, auf der wir liefen, gibt es nicht mehr. Eine Folge des Gletscherrückgangs in den zurückliegenden 20 Jahren..

Beim Sulztalferner wurde von 1997 bis 2008 der größte Flächenverlust aller österreichischen Gletscher in den Stubaier Alpen festgestellt (Quelle: Wikipedia) Seit 2007 ist ein weiterer Flächen- und Substanzverlust eingetreten. Die Gletscherzunge, die wir im Jahr 1994 zum anderen Ufer gequert hatten,  und der untere Eisfall sind inzwischen verschwunden. An seiner Stelle rauschen jetzt Gletscherbäche über Felsen hinab. 

Vergleiche hierzu mein oben- und mein nachstehendes Foto mit den Fotos auf folgenden Links:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Sulztalferner?uselang=de#

/media/File:2008_%C3%96tztal_291.jpg


http://www.auf-den-berg.de/wp-content/uploads/2013/08/der-sulztalferner.jpg



Ehemalige Gletscherzunge und unterer Eisfall des Sulztalferners im August 1994
Ehemalige Gletscherzunge und unterer Eisfall des Sulztalferners im August 1994

 

Unsere Wanderung im August 1994

 

Während unseres Urlaubs in Burgstein bei Längenfeld im Ötztal im August 1994 unternahmen wir diese Wanderung mit unseren Kindern und mit einer befreundeten Familie von Gries im Sulztal aus.

 

Eveline, mein Sohn Thomas und ich wanderten von der 2135 m hoch gelegenen Amberger Hütte zur damals noch vorhandenen, etwa 1/2 km langen Gletscherzunge  des Sulztalferners weiter und querten diese unterhalb des inzwischen ebenfalls weggeschmolzenen Eisfalls zum Ostufer hinüber.

 

Der völlig apere Gletscher war in diesem zusammengeschobenen Bereich spaltenlos. Nur ein paar kleine ins Eis eingegrabene Eisbäche, die vom Eisfall herunterkamen, mussten gequert werden. Sie konnten von uns mühelos übersprungen werden.

 

Uns beeeindruckte besonders der Blick über den etwa einen 3/4 km breiten, von vielen offenen Querspalten durchzogenen, ca. 160 m hohen  Eisfall zur  Wilden Leck (3361 m) hinauf. 

 

Nach dem Rückzug des Eises kommt man jetzt auf dem im westseitigen Moränengelände gelegenen Steig in Richtung Wütenkarsattel  wieder an den Rand des Gletsches heran. Wegen der dort oben herrschenden Spaltengefahr sollte der Sulztalferner ohne Anseilen und Eisausrüstung nicht betreten werden.

 

Näheres über die Wanderung zur Amberger Hütte und zum Sulztalferner mit aktuelleren Fotos vom Gletscherstand kann folgender Homepage entnommen werden: http://www.auf-den-berg.de/wandern/tirol/von-der-amberger-hutte-zum-sulztalferner/

 

 Bildergalerie von der Wanderung

Gries im Sulztal - Amberger Hütte - Sulztalferner

 

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