Argenschlucht im Bregenzerwald

Wanderungen entlang des Argenbachs in die Argenschlucht mit geologisch interessanten Gesteinsschichtungen und Erosionserscheinungen.

Hinweis für den geologisch interessierten Wanderer und Fotografen:

Im August 2013 besuchten meine Frau und ich erstmals die Argenschlucht. Es folgten weitere Besuche der Argenschlucht im August 2015 und 2016. Die Fotos entstanden bei unseren Wanderungen am 02.08. und 11.08.2015 sowie am 11.08.2016 mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen und Witterungsbedingungen. Im August 2016 war der Wasserstand des Argenbachs nach häufigen Regenfällen höher und es nieselte leicht auf unserem Hinweg in die Schlucht. Meine Aufnahmen zeigen interessante Details der Felsschichtungen auf.

Eine kurze, verständliche Beschreibung der Argenschlucht mit ihren aufgeschlossenen Gesteins- und Sedimentschichten und deren Entstehung im Lauf der Erdgeschichte findest Du auf folgender Webseite von Geochaching: Helvetikum im Bregenzerwald (Argenschlucht bei Au)

Meine Beschreibungen der Fotos in den Bildergalerien beziehen sich auf diesen Beitrag. Ich verfüge nur über geringe geologische Kenntnisse.

Meine Frau und ich fuehrten diese kleine Wanderung erstmals im August 2013 an einem heißen, schwuelen Tag durch. Im Schatten der Schlucht konnten wir es gut aushalten.

Am Beginn des Weges in die Argenschlucht, der nach der Ortschaft Au-Argenzipfel von der Straße nach Damuels an einer Rechtskurve vor der Bruecke links abzweigt, gab es eine Parkmoeglichkeit für unser Auto.

Der Weg in die Argenschlucht verlaeuft fast eben durch einen bewaldeten Tobel. Erst weiter hinten verengt sich der Tobel zu einer Schlucht. Der Argenbach tritt aus einer klammartigen Verengung mit mehreren kleinen Wasserfaellen hervor. Diese Klamm ist nicht begehbar.

Entweder auf dem "bequemen" Hinweg zurück oder alternativ steiler durch den Wald auf der rechten Hangseite Richtung "Berggut Argenfall" und Auer Ried. Beim Einmünden des Weges in die Straße Au - Damüls befindet sich linkerhand die Bushaltestelle Argenfall.

Problemlos kann man alternativ bei der Einmündung/Haltestelle über das Auer Ried zum Ausgangpunkt zurück wandern. Nach ca. 30m entlang der Straße biegt man links ab und kommt so ins Naturschutzgebiet Auer Ried. Am höchsten Punkt bei ca. 1050m leitet der Weg wieder abwärts durch Wiesen und Wald hindurch. Nach dem Überqueren der Brücke über den Leuebach biegt man rechts ab und gelangt so wieder zum Ausgangspunkt. Das Auer Ried ist ein Naturschutzgebiet mit über 50 seltenen Pflanzenarten. Die feuchten Magerwiesen und Streuehänge mit ihren zahlreichen charakteristischen alten Heuhütten sind durchzogen von Wasserläufen, Galeriewäldern, Hangrutschungen und Feuchtbiotopen.

Bei weiteren Besuchen der Argenschlucht am 02. und 11.08.2015 war es ebenfalls sehr heiß. Am 02.08. fuehrte der Argenbach sehr wenig Wasser. Durch einen Gewitterregen in der darauf folgenden Woche stieg der Wasserstand etwas an.

Eine schöne und informative Tourenbeschreibung in umgkehrter Richtung von Peter Freiberger:

https://themavorarlberg.at/gesellschaft/fruehlingserwachen-im-auer-ried

Fotogalerie von der Wanderung in die Argenschlucht am 07.08.2013

Wanderung vom Parkplatz hinter Au-Argenzipfel in die Argenschlucht

Argenbach und Mittagsfluh vom Weg in die Argenschlucht

Blick zurück auf den Diedamskopf. Über diese Brücke wechselt der Weg in die Argenschlucht von der linken auf die rechte Bachseite.

Argenbach bei Niedrigwasser infolge der Trockenheit im Sommer 2013

Die Argenschlucht von einer Rastbank am Wanderweg zur Damülser Straße

Interessante plattenartige, teilweise überhängende Felsschichten (Flysch) der helvetischen Kreidedecke

Kleine Schwebfliege an einer blühenden Klette in der Argenschlucht

Hell-dunkel gebänderte Flysch-Mergel-Schichten sind bei diesem Niedrigwasserstand des Argenbachs sehr gut zu sehen.

Hell-dunkle Felsschichtungen bachabwärts

Die in der Argenschlucht freigelegten Kalk- und Sedimentschichten geben Aufschluss über die erdgeschichtliche Entwicklung in diesem Alpenbereich seit dem Erdmittelalter

Größe Felsblöcke im Bachbett. Die im Wasser liegenden Blöcke sind meist rund- und glattgeschliffen. Die Blöcke, die auf die gegenseitige Talsohle gestürzt sind, sind meist noch plattig und eckig.

Die klammartige Verengung der Argenschlucht. Spätestens dort ist der Weg für Wanderer zu Ende.

Storchschnabelblüte am Weg aus der Argenschlucht

Steig (links) aus der Argenschlucht Richtung Bushaltestelle Argenfall

Weg aus der Argenschlucht zur Bushaltestelle Argenfall

Kanisfluh vom Weg zur Bushalte Argenfall

Alpe Öberle und Hinterer Bregenzerwald mit Mittagsfluh und Diedamskof

Das Gebiet Argenfall bei der Bushaltestelle

Bushaltestelle Argenfall an der Straße Au-Damüls

Argenbach und Mittagsfluh zwischen Au-Argenzpfel und Parkplatz Argenschlucht

Fotogalerie von von Besuchen der Argenschlucht am 02.08. und 11.08.2015

Die Brücke in der Argenschlucht. Rückblick zum Diedamskopf.

Der ebene Weg nach der Brücke in die Argenschlucht

Niedrigwasser im Bett der Arge bzw. des Argenbachs

Flysch-Valendismergel-Schichten im Wechsel im Bachbett und an den beiden Uferseiten.

Auffallend dicke Valendismergelschichten zwischen den Flyschschichten am Rand des Bachbetts. Rechts davon wohl vom Fließwasser geschaffene, knollenartige Kalkgebilde.

Auffallend dicke Valendismergelschichten zwischen den Flyschschichten am Rand des Bachbetts. Rechts davon knollenartige Kalkgebilde.

Abschluss der Argenschlucht. Die Klamm mit mehreren kleinen Wasserfällen ist für Wanderer nicht begehbar.

Mürbe Kalkfelsen mit wenig Struktur und abwärts geschichtetes Gras in der steilen südlichen Felsflanke

Große quaderförmige Felsüberhänge in der südlichen Seitenwand der Argenschlucht

Abwärts geschichtetes Gras in den steilen Felsflanken

Wandteil mit einer weniger festen Kalkschicht, die mürbe und bröslilg ist.

Der Argenbach rauscht über einige kleine Felsstufen schluchtauswärts

Die kleinen Wasserfälle in der Argenklamm, die von Wanderern nicht begehbar ist.

Der zur Bushaltestelle Argenfall markierte Steig aus der Argenschlucht

Die südliche Schluchtwand mit den auffallenden Kalkschichten

Der obere Teil der südlichen Schluchtwand mit Kalkschichten, die sich deutlich von den Flysch-Mergel-Schichten im Schluchtgrund unterscheiden.

Der obere Teil der südlichen Schlucht im Gegenlicht der Nachmittagssonne

Die Nachmittagsssonne zauberte stimmungsvolle Licht-Schatten-Strukturen

In der Nachmittagssonne kommen die Wandstrukturen deutlich und stimmungsvoll zur Geltung

Überhängende Felsbalkone mit interessanten rechtwinkeligen, plattigen Abbruchbereichen.

Die Nachmittagssonne hebt die Wandstrukturen plastisch hervor.

Ein festerer, härterer Kalk scheint für diese rechtwinkligen, plattigen Strukturen verantwortlich. Es wäre interessant zu erfahren, wie es zu diesen rechtwinkligen Ausbrüchen mit quadratischen und rechteckigen Felsbrocken kommt.

Zoomaufnahme von den auffallend rechtwinkligen Schichtstrukturen im überhängenden Felsbalkon

Interessante rechtwinkelige Felsstrukturen durch ausgebrochene Quader in diesem Wandteil

Wandstrukturen im schrägen Gegenlicht der Nachmittagssonne

Die überhängende Wand im schrägen Gegenlicht der Nachmittagssonne

Felsschichten mit etwas brüchigerem Kalk

Bröslige Felsschichten im unteren Teil der südlichen Schluchtwand

Mürbe bröslige Felsschicht in der südlichen Schluchtwand

Quaderartige Überhänge in der südlichen Schluchtwand

Der noch begehbare Schlussteil der Argenschlucht

Stimmungsvolle Bilder in der Nachmittagssonne

Bizarre Strukturen der Flysch-Valendismergel-Schichten im Bachbett.

Wie Zahnreihen eines urweltlichen Tiers sehen die Flysch-Valendis-Mergelschichten aus.

Flysch-Valendismergel-Schichten sind bei niedrigem Wasserstand gut sichtbar.

Bizarre Felsstrukturen an den Seitenrändern des Argenbachs

Flysch-Valendismergel-Schichten sind bei Niedrigwasser gut sichtbar

Auffallende Schichtstrukturen im und am Argenbach

Die auffallenden hell-dunklen Flysch-Mergel-Schichten am und im Argenbach

Der südseitige steile Seitenhang der Argenschlucht mit Erosionserscheinungen

Auffallende Kalk-Mergel-Schichten im Bachbett und an den Seitenrändern

Die Flysch-Mergel-Schichten mit den Auswaschungen im Bachbett

Vermutlich Rotalgen am Grund der muldenartigen Vertiefung eines Felsblocks.

Durch Erosion im steilen Seitenhang werden Gesteinsschichten freigelegt

Auffallende Schichtstrukturen der Flysch-Valendismergel-Bänke im trocken Teil des Bachbetts

Stufe aus Flysch-Mergel-Bänken durchzieht das Bachbett.

Die etwas weicheren Schichten des Valendismergel werden durch Kehrwasserstrudel abgetragen. Es entstanden dabei kavernenartige Aushöhlungen in der Felsstufe.

Flysch-Valendismergel-Schichten im flachen Bachbett bei niedrigem Wasserstand

Die Valendismergelschicht im trockenen Bachbett sieht wie ein freigelegter, zu Holzkohle verschwelter Baumstamm aus.

Die schieferigen Valendismergelschichten verwittern schneller als die sie umgebenden Kalkschichten

Vom Wasser gerundeter und polierter Felsblock mit Einschlüssenn

Die Arge fließt über gebänderte Felsstufen

Auffallende Schichtstrukturen an den Seitenrändern des Argenbachs

Rückblick in die Argenschlucht auf dem Rückweg zum Autoabstellplatz vor Au

Die Brücke des Güter- und Wanderwegs in der Argenschlujcht

Argenbach und Mittagsfluh vom Rückweg nach Au

Kleines Wasserrad einer Pumpanlage im Seitenhang des Wegs in die Argenschlucht

Die bis zu 600 m hohen Wände der Mittagsfluh von der Straßenbrücke über die Arge

Die Straßenbrücke über die Arge bei Au. Unser Start und Ziel. Im Hintergrund die Kanisfluh-Südwestseite.

Fotogalerie von der Wanderung am 11.08.2016:

Die giftige Heckenkirsche ist in der Argenschlucht stark vertreten

Stoerungen in der Gebirgsfaltung werden hier auffaellig

Hier treffen verschiedene Flysch-Valendismergel-Schichten zusammen

Kehrwasserstroemungen haben diese interessante Kaverne in den Flyschschichten geschaffen

Bizarre Strukturen in den Flysch-Valendismergel-Schichten

Ein geologisch interessanter Wandteil mit auffaelligen Felsstrukturen

Unterschiedliche Schichtungen und Verformungen

Gewaltige Kraefte waren hier bei der Gebirgsfaltung am Werk

Nahezu rechteckige Plattenausbrueche in einem stark überhaengenden Wandteil

In diesem Wandteil befindet sich ein Greifvogelhorst

Gebissartige Auswaschungen in den Flysch-Mergel-Schichten

Die Unwetter führten zu einer Vermurung in einem Seitenbach. Der Weg musste instand gesetzt werden.

Diesmal fuehrte der Argenbach mehr Wasser.

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